von Thomas Hütsch (thomas.huetsch@huetsch.de)
Das Mapping-Modell stellt Beziehungen zwischen CIM und MIB auf Metamodell-Ebene her. Analog dazu stellt das Mapping die Beziehung zum verwalteten Gerät und einer Instanz des CIM-Modells her.
Beziehungen zwischen Metamodell und Modell (Metamodell , Modell )
In [DMTF] werden mehre Verfahren zur Abbildung von Modellen beschrieben. Das Recast Mapping wurde als Lösungsansatz ausgewählt.
Das Metamodell lässt sich aus den Vorgaben, die das CIM macht, leicht herleiten:
Mapping-Modell (Metamodell
, Modell
)
Assoziationen/Aggregationen sind
gerichtet (parent/child), eine (Abbildungs-) Klasse kann über mehrere
Assoziationen/Aggregationen mit anderen (Abbildungs-) Klassen in
Beziehung stehen. Assoziationen und Abbildungsklassen stehen in Beziehung
zu jeweils einer CIM-Klasse. Eine Abbildungsklasse bildet mehrere
Eigenschaften ab. Eine Eigenschaft kann (durch Vererbung) von mehreren
Abbildungsklassen verwendet werden.
Das Modell wird analog zum Metamodell aufgebaut. Daraus ergibt sich: Eine
CIM-Instanz kann mehrere Eigenschaften haben, ein verwaltetes Gerät
benutzt eine Sitzung um mehrere Eigenschaften abzufragen bzw. zu setzen.
Da ein verwaltetes, physikalisches Gerät aus mehreren logischen Geräten
aufgebaut sein kann, kann auch die Sitzung von mehreren logischen Geräten
benutzt werden. Jedes logische Gerät hat eine Beziehung zu einer
CIM-Instanz.
Property Mapping Klassenhierarchie (Metamodell
)
Die Eigenschaften-Abbildung (IPropertyMapping) ist eine Schnittstelle für Namens- und Werteabbildungen. Zwei Gruppen von Abbildungen können unterschieden werden: Eigenschaften, die in beiden Modellen vorkommen (binär) und Eigenschaften, die nur im CIM vorkommen (unär). Unäre Eigenschaften können nicht aus der MIB mit Informationen gefüllt werden, da diese dort nicht vorhanden sind. Unäre Abbildungen können dazu verwendet werden, die fehlenden Eigenschaften der MIB zu simulieren bzw. sie anderen Quellen wie z.B. dem Meta- oder Mapping-Modell zu entnehmen.
SimpleMapping: Abbildung f(x) = x.
EnumerationMapping: bijektive Funktion.
CalculationMapping: Der Wert wird durch einen Ausdruck oder ein Skript des Mapping-Modells berechnet.
ConstMapping: Der Wert für das CIM-Modell wird als Konstante im Mapping-Modell angegeben.
SpecialAttributeMapping: Der Wert für das CIM-Modell wird einer Laufzeiteigenschaft des Mapping-Modells entnommen z.B. Hostname des verwalteten Geräts (könnte durch DNS Reverse-Lookup ermittelt werden).
Session Klassenhierarchie (Modell
)
Die Schnittstelle ISession kapselt die Kommunikation zum physikalischen Gerät. Die Abbildungslogik bleib dadurch nicht auf SNMP-fähige Geräte beschränkt, sonder kann auf alle Geräte / Protokolle angewendet werden, die einer Property Semantik folgen.
$Id: classmodel.html 68 2005-02-24 12:32:40Z thuet $